UM WAS GEHT ES?
Eine menschliche Erfahrung von
Nähe, Ängsten und Lebenslust
Kann man einen Zustand der Glückseligkeit dauerhaft erreichen? – nicht nur als Moment, sondern im Leben? Was ist Bewusstsein? Wie wird Trauma in unterschidlichen Kulturen verstanden?
Das Selbstexperiment.
Die Beantwortung dieser Fragen wird in verschiedenen Kulturen untersucht: in Thailand, Bali, Japan, Berlin und Spanien – und in den verborgenen Räumen des eigenen inneren Selbst. Dabei begibt sich die Autorin auch auf den Weg, ihr eigenes somatisches Trauma zu verstehen und zu heilen.
Eine Reisegeschichte zur Erforschung des inneren Selbst, der spirituellen Suche nach innerem Frieden.


Textauszug: Die Mythen des Non-Dual Shiva Tantra
Tantra? Wie bitte – Sexpraktiken? Tantra wird im Westen oft mit dem amerikanischen Neo-Tantra verwechselt – einer Disziplin, die das Sexualleben verbessern soll und in den USA entwickelt wurde. Dadurch wird Tantra häufig auf sexuelle Praktiken reduziert.
Doch Überraschung: Es geht nicht darum, die Erleuchtung zu finden, indem ein verquerer Schamane einen mit seinem Penis segnet.
„Zwar gibt es in Ubud sicher ein paar Überzeugte, die solche Praktiken durchführen – aber das ist Tantra nicht“, erklärt mir der Yogi.
„Es bedeutet auch nicht, dass Erwachsene nackt durch den Dschungel hüpfen und Orgien vollziehen, um erleuchtet zu werden.“
Hinweis: Non-duales Shiva-Tantra, auch bekannt als Kashmir Shaivismus, verbindet indische philosophische Denkschulen wie Vedanta, Samkhya und Tantra. Diese Tradition ist bekannt für ihre mystischen Praktiken und ihr tiefes Verständnis von Selbst und Universum.
Es geht darum, die zentrale Selbsterkenntnis zu erleben – die Einheit mit dem Bewusstsein. Diese Erkenntnis lautet: Ich bin das unbegrenzte Bewusstsein (Shiva)...




